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Zusatzverdienst am Bauernhof: Schau aufs Land

Luger Sabrina

Wer will sich nicht easy cheesy Geld dazuverdienen, ohne viel dafür machen zu müssen? Besonders einfach geht das, wenn du ein freies Platzerl am Hof hast. Über die Plattform „Schau aufs Land“ kannst du nämlich dein freies Stück Erde an Camper vermieten, bezahlt wird entweder mit einer Spende oder einem Einkauf in deinem Hofladen.

Campingurlauberinnen und -urlauber sind immer auf der Suche nach Stellplätzen, auf denen sie gut günstig und parken können. Und jene, die viel Wert auf Regionalität und die Unterstützung von bäuerlichen Strukturen legen, parken gerne auf Bauernhöfen. Wer also sowieso ein freies Platzerl hat, kann das den Reisenden anbieten. Als Dankeschön shoppen die dann in deinem Hofladen oder geben eine kleine Spende. 

Mach Platz!

Mit dem digitalen Reiseführer „Schau aufs Land“ wird es den Stellplatz-Anbietern ganz einfach gemacht. Egal ob Weingut, Brauerei, Imkerei, handwerkliche Manufaktur oder Bauernhof ­– wer ein bis drei einfache Plätze für Camperinnen und Camper zur Verfügung hat, kann teilnehmen. Auf „Schau aufs Land“ kannst du dir kostenlos ein Profil anlegen und dann schon die ersten Besucherinnen und Besucher willkommen heißen.

Und wenn du einmal keine Zeit oder Lust hast, dann kannst du dein Profil pausieren, dann kommt auch keiner vorbei. Es gibt also keinerlei Verpflichtungen oder bürokratische Auflagen für dich. Eine Camping-Infrastruktur brauchst du auch nicht, ein einfacher Stellplatz reicht schon.

Weil die Camping-Gäste, die über „Schau aufs Land“ ihre Stellplätze buchen, sehr an Landwirtschaf, regionalen Lebensmitteln und Regionalität interessiert sind, ist das Konzept mehr als nur eine Campingplatz-Vergabe. Man munkelt auch, dass durch den Austausch über regionale Erzeugung und den Genuss von hausgemachten Produkten auch schon einige Freundschaften entstanden sind.

Luise Jöbstl, Winzerin aus der Steiermark, erzählt von den Erfahrungen mit den Gästen: „Es kommen ja nur die zu dir, die sich für deinen Betrieb interessieren. Und wenn ich ihnen den Schilcher näherbringen darf, dann bringt das viel Freude.“ Das mit dem Camping habe sich so ergeben, „man verliert ja nix, der Platz ist schon da. Und weil die Camper sich ja für den Wein interessieren, kaufen die auch immer einen.“

Zur Serie:

Geld wächst leider nicht am Baum, deswegen gehört’s verdient. Es gibt aber die ein oder andere Art, wie es leicht verdient ist und wie du als Landwirtin oder Landwirt die Kasse ohne großen Aufwand zum Klingeln bringst. Wenn wir über eine neue Einkommensquelle stolpern, werden wir sie euch hier vorstellen – auch wenn es nur ein kleines Taschengeld oder ein zusätzlicher Vermarktungskanal ist. (Aber wie wir Mickey Maus Heftl Leser von Dagobert Duck gelernt haben, wer den Kreuzer nicht ehrt, ist den Taler nicht wert). Und falls du schon die versteckten Goldesel gefunden hast: Lass es uns wissen, damit wir drüber schreiben können.